Karte der Wiener Immobilienpreise

Stefan Dangubic | Business Intelligence
11. Juni 2025
Themen
- Überblick und Beschreibung der Wiener Immobilienpreiskarte
- Geplante Weiterentwicklung des Projekts
Einleitung
In diesem Artikel beschreiben wir unser Data Analytics Projekt „Karte der Wiener Immobilienpreise”. Die meisten Statistiken zu Wiener Immobilienpreisen werden auf Bezirksebene durchgeführt. In Wien gibt es 23 Bezirke. Der 1. Bezirk (Innere Stadt) und der 19. Bezirk (Döbling) gelten beispielsweise als überdurchschnittlich teure Wohngegenden, während der 10. Bezirk (Favoriten) und der 16. Bezirk (Ottakring) vergleichsweise günstiger sind. Wir haben uns gefragt, ob diese Analysen noch detaillierter durchgeführt werden können, um innerhalb der einzelnen Bezirke besonders teure beziehungsweise günstige Gebiete zu identifizieren.
Aus diesem Grund haben wir die Wiener Immobilienpreiskarte erstellt. Unsere Immobilienpreiskarte finden Sie unter folgendem Link: Immo Map Wien
Bitte beachten Sie, dass es sich bei den in der Karte dargestellten Werten um Durchschnittswerte handelt und die zugrundeliegenden statistischen Modelle noch weiter verbessert werden.
Beschreibung der Immobilienpreiskarte
Die Karte basiert auf öffentlich verfügbaren Daten, die über einen längeren Zeitraum gesammelt und mit statistischen Methoden (Maschinelles Lernen) analysiert wurden. Für jedes Gebäude in Wien wurde ein theoretischer Quadratmeterpreis ermittelt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass es selbst innerhalb der einzelnen Bezirke signifikante Preisunterschiede gibt. Mithilfe der Karte lassen sich besonders teure oder günstige Gegenden relativ präzise erkennen. So zählt beispielsweise die Bellevuestraße im 19. Bezirk zu den teuersten Wohngegenden Wiens, während die Umgebung des Reumannplatzes im 10. Bezirk zu den günstigsten gehört.
In der aktuellen Version zeigt die Immobilienpreis-Karte nicht die absoluten Quadratmeterpreise, sondern einen Multiplikator. Dieser gibt an, um wie viel die Preise in der Gegend über oder unter dem für Wien durchschnittlichen Quadratmeterpreis liegen. Ein Multiplikator von 1,2 bedeutet, dass die Preise in dieser Gegend um das 1,2-Fache höher sind als der Durchschnitt.
Warum haben wir uns für einen Multiplikator und nicht für absolute Preise entschieden? Wir haben uns bewusst dafür entschieden, nur das Verhältnis zum Durchschnittspreis anzuzeigen, da uns die Unterschiede zwischen den einzelnen Wohngegenden interessieren und nicht die absoluten Preise. Wir haben jedoch vor, unser Modell weiter zu verbessern und in absehbarer Zeit auch den absoluten Preis anzuzeigen.
Wir planen, das Projekt weiterzuentwickeln und zusätzliche Analysen anzubieten. Unter anderem sind folgende Weiterentwicklungen geplant:
- Analyse von Verhältnissen zwischen Miet- und Kaufpreisen.
- Historische Preisentwicklung für einzelne Grätzl.
- Preisprognosen auf Basis verbesserter Machine-Learning-Modelle und KI gestützter Verfahren.
- Anreicherung um weitere Daten für standortbezogene Analysen.
- Ausweitung auf andere Städte.
Einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung dieses Projekts haben Ajdin Burnic (Senior Consultant bei Walecon) und Fatmir Balihodzic (Working Student bei Walecon) geleistet.
Sie können uns gerne kontaktieren, falls Sie Fragen zu der Immobilienpreiskarte haben.
Unterstützung rund um die Themen Finanzplanung, Unternehmensbewertung, Data Analytics, Excel und Power BI.

Walecon e.U.
Gentzgasse 148/1/5
1180 Wien
Österreich